Psychisch bedingte Alopezie (Haarausfall)

Jol

Die Besitzer eines kleinen Dackelrudels, welches sich aus zwei männlichen Dackeln zusammensetzte, erhielten durch einen familiären Notfall Zuwachs. Ein Dackelweibchen zog ein. Das Zusammenleben der 3 Hunde verlief nach Klärung der Rangordnungsverhältnisse, rein äußerlich betrachtet, relativ unproblematisch: Die Hündin lebte sich zusehends gut ein und die Dackelmänner verhielten sich sehr tolerant und freundlich dem Neuzugang gegenüber.

Einige Wochen nach Einzug des Dackelweibchens entdeckten die Besitzer des Dackeltrios haarlose Stellen an beiden Ohren von „Bodo“, dem Ranghöchsten unter den Hunden (siehe Bild 1 und 2). Da eine Allergie oder andere infrage kommende Erkrankungen ausgeschlossen werden konnten und Bodo in der Vergangenheit immer schon sehr sensibel auf Veränderungen jeglicher Art reagiert hatte, wurde eine psychische Ursache für das Entstehen der Alopezie (Haarausfall) an den Ohren immer wahrscheinlicher.

Therapie:

Bodo erhielt neben verhaltenstherapeutischen Maßnahmen, die seine Position im Hunderudel stärken sollten, zwei chinesische Medizinalpilze, die ihm 8 Wochen lang über das Futter verabreicht wurden. Schon einige Tage nach der Eingabe präsentierte sich der Dackel viel ausgeglichener und souveräner den anderen Hunden gegenüber. Nach 6 Wochen waren beide Ohren wieder vollständig behaart und zeigten auch Monate nach Absetzen der Pilze keinen erneuten Haarverlust (siehe Bild 3 und 4). Bodo blieb als Ranghöchster ausgeglichen und souverän.

Bodo

Bild 1: Vor Beginn der Behandlung

Bodo

Bild 2: Vor Beginn der Behandlung

Bodo

Bild 3: 6 Wochen nach Behandlungsbeginn

Bodo

Bild 4: 6 Wochen nach Behandlungsbeginn